Stadt Düsseldorf richtet zentrale Anlaufstelle für Ukraine-Hilfe ein

Am Montag , den 28. Februar hat der Kommunale Krisenstab unter
Leitung von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche getagt. Neben der allgemeinen Abstimmung zwischen den städtischen Akteuren wurde eine zentrale Anlaufstelle zur Unterbringung ukrainischer Staatsangehöriger beschlossen. In einem ersten Schritt wird dafür ab Dienstagabend ein zentrales Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs mit den ersten 35 Plätzen angemietet. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden im Laufe dieser Woche geschaffen. Die Belegung erfolgt bedarfsorientiert. Neben einer Versorgung werden hier auch Beratungsgespräche stattfinden und weitere Beratungangebote im Hinblick auf den Aufenthaltsstatus vermittelt. Weitere Informationen sowie die Vermittlung zur Unterbringung erhalten Betroffene unter der eingerichteten E-Mailadresse: ukraine-hilfe@duesseldorf.de
„Die Bereitschaft zu schnellem und unbürokratischem Handeln in dieser
hochbrisanten Lage eint auch die Stadtverwaltung und ihre Partner. Von
möglichen Transporten der ukrainischen Flüchtlinge über die Organisation
psychosozialer Hilfe bis hin zur kurz- und mittelfristigen Sicherung von
ausreichenden Unterbringungskapazitäten wurde unsererseits an alles
gedacht“, erklärt Stadtdirektor Hintzsche.
Das gesellschaftliche Engagement und die Anteilnahme ist nach wie vor
enorm: Bis 12 Uhr am heutigen Montag gingen über die E-Mailadresse fast
200 individuelle Angebote ein – von Sachspenden über
Übersetzungsleistungen bis zu privaten Unterkunftsangeboten und
medizinischer Versorgung. Die Hälfte der E-Mails wurden bereits beantwortet und die Angebote mit Vereinen oder Institutionen verknüpft.
Der „Runde Tisch Ukraine“ unter Leitung von Miriam Koch, Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration, wird am Mittwoch, 2. März, im Rathaus tagen. Auch hier gibt es bereits eine sehr hohe Anzahl an Anmeldungen von beispielsweise Sozialverbänden, ehrenamtlichen Initiativen und Migrantenorganisationen.